Die Robustheit und Druckfestigkeit gespachtelter Böden basiert auf den verwendeten Materialien, zu denen neben Zement unter anderem Dolomit, Marmormehl, Hydrosilikate und Polymere gehören. Das zementäre Spachtelmaterial wird je nach Beschaffenheit des Untergrundes in mehreren Lagen aufgetragen. Für ein optimales Ergebnis ist die sorgfältige Vorbereitung des Untergrunds notwendige Voraussetzung. Insbesondere in Nassbereichen müssen Boden- und Wandflächen unter Beachtung aktuell gültiger DIN-Normen abgedichtet werden. Nur dann ist eine Modernisierung nach höchsten Standards sichergestellt.
Die Spachtelmasse wird nach dem Aushärten systemgebunden versiegelt. Als besonders haltbar hat sich die PU-Versiegelung für gespachtelte Flächen in Bad, Küche und im Duschbereich erwiesen, die in mehreren Schichten aufgetragen wird. Die Oberfläche ist nicht nur wasserdicht, sondern wirkt auch schmutzabweisend und ist beständig gegenüber Ablagerungen, zum Beispiel Kalk und Schimmel. Die Spachtelmasse wird nicht nur versiegelt, sondern vor äußeren Einflüssen geschützt. Die so entstandene pflegeleichte Oberfläche lässt sich ohne großen Aufwand reinigen.
Bezüglich der Farbgestaltung ist die mineralische Spachtelmasse sehr variabel. Für die gewünschte Farbgebung stehen zahlreiche Farbtöne zur Auswahl. Gefällt die Farbe irgendwann nicht mehr, werden einfach ein bis zwei neue Schichten aufgetragen, wobei sich der Boden nicht mehr als zwei Millimeter erhöht. Fugenlose Flächen werden nicht gestrichen sondern von Hand gespachtelt.
Gespachtelte Flächen eignen sich für nahezu jedes Bad sowie für jede Oberfläche. Attraktiv an dieser Art der Boden- und Wandgestaltung ist ihre Vielseitigkeit, sodass alle Bereiche mit und ohne Fliesen in fugenlose Räume mit exklusiver Optik veredelt werden können. Das gilt für Badezimmer, Küchen, Wohn- und Arbeitsräume ebenso wie für Wellnessbereiche sowie Spa- und Nassräume in Hotels, die von dem raffinierten und edlen Design fugenloser Flächen profitieren. Nahezu jeder Untergrund kann zu einer fugenlosen Fläche umfunktioniert werden. Beispiele für geeignete Untergründe sind Trockenbauplatten, Zementputz-Oberflächen, Anhydrit, Zementestriche sowie alle übrigen Flächen, auf denen sonst Fliesen, Teppichboden, Parkett, Laminat oder PVC-Belag verlegt werden. Notwendige Voraussetzung ist eine sorgfältige und fachmännische Vorbereitung. Nur wenn der Untergrund absolut glatt und makellos ist, kann eine exklusive Optik sichergestellt werden, die für fugenlose Flächen unabdingbar ist.
Fugenlose Bäder liegen im Trend und sind mittlerweile fester Bestandteil der modernen Badgestaltung und eine echte Alternative zur herkömmlichen Fliese, sowohl im Neubau als auch bei der Badsanierung im Bestand und auf die alten Fliesen. Die Spachtelmasse lässt sich problemlos auf die ursprünglichen Wand- und Bodenfliesen auftragen, sodass es oft nicht notwendig ist, diese vorab zu entfernen, was eine deutliche Zeit- und Arbeitsersparnis bedeutet. Ein weiterer Vorteil ist, dass fugenlose Oberflächen eine geringe Aufbauhöhe von nur wenigen Millimetern haben, sodass das Öffnen der Türe weiterhin möglich ist. Voraussetzung für das Überspachteln von Boden- und Wandfliesen ist, dass die alten Fliesen fachmännisch verklebt wurden, sodass keine Hohlräume vorhanden sind. Sind diese Voraussetzungen nicht erfüllt, müssen die Fliesen vorab entfernt werden, da sie die Qualität der späteren fugenlosen Oberfläche beeinträchtigen können.
Das Ergebnis sind fugenlose, pflegeleichte und rutschfeste Oberflächen, die in ihrem natürlichen Minimalismus viel Raum für Gestaltung und Individualität lassen. Fugenlos mineralisch gespachtelte Oberflächen können glänzend oder matt gestaltet werden. Je nach Lichteinfall und Blickwinkel wirkt die gespachtelte Struktur lebendig und zeitlos.
Fliesenspiegel war gestern. Heute wird die fugenlose Gestaltung von Wänden und Böden auch gerne im Küchenbereich verwendet. Das ist eine ideale Kombination zu den heutigen Küchenmöbeln, sodass Ihre Küche ein modernes und exklusives Flair erhält. Gespachtelte Böden und Wandflächen verschönern nicht nur Bäder und Küchen, sondern auch Wohn- und Arbeitsräume.
Gespachtelte Böden bieten zahlreiche Vorteile, die sie nicht nur als moderner Bodenbelag, sondern auch gegenüber anderen Bodenbelägen auszeichnen.
Die Vorteile gespachtelter Böden:
Insgesamt ist der moderne, fugenlose Industrielook gefragt, der Raum für zahlreiche Gestaltungsmöglichkeiten lässt. Auch eine zweifarbige Verarbeitung ist möglich, um beispielsweise Marmorierungen zu erzielen.
Für ein perfektes Ergebnis sollten diese gespachtelten Oberflächen ausschließlich von geschulten und erfahrenen Verarbeitern ausgeführt werden. Jeder Quadratmeter wird von Hand mehrmals überarbeitet. Dazu braucht es Erfahrung und handwerkliches Geschick sowie die Leidenschaft für diese ganz besonderen Oberflächen. Die Edle Räume Partner stehen Ihnen hier gerne mit Rat und Tat zur Seite.
Handelt es sich bei fugenlosen Flächen um einen Wandbelag, kann die Lebensdauer eine Ewigkeit sein. Im Bodenbereich hängt die Langlebigkeit von der richtigen Pflege, von der Art der Nutzung und natürlich von der tatsächlichen Beanspruchung ab. Wie zum Beispiel bei einem Parkettboden, ist auch bei gespachtelten Böden die Versiegelung der Verschleißpunkt. Um den fugenlosen Bodenbelag wieder aufzufrischen, reicht es aus, die Versiegelung zu erneuern, was problemlos möglich ist. Abhängig vom verwendeten Produkt und von einer fachgerechten Verarbeitung sind Rissbildungen nahezu ausgeschlossen.
Die Kosten für gespachtelte Böden lassen sich nicht ohne Weiteres beziffern. Sie sind einmal abhängig vom vorhandenen Untergrund und den damit verbundenen Vorarbeiten. Einfluss auf die Kosten nehmen außerdem die Größe der Flächen, die Farbgebung sowie die verwendeten Materialien. Ein fugenloser Boden ist nicht günstiger als ein Fliesen- oder Parkettboden. Entscheidend für die Preisgestaltung bei fugenlosen Oberflächen ist die notwendige Arbeitszeit. Immerhin sind vier bis sechs Arbeitsschritte notwendig, um fugenlose Flächen herzustellen. Die Optik des Bodenbelags ist maßgeblich abhängig von einer fachgerechten Ausführung und von den verwendeten Materialien. Auf günstige Angebote und die Verwendung minderwertiger Materialien sollte deshalb verzichtet werden.
Insbesondere im Nassbereich, zum Beispiel für die Dusche, reicht ein feuchtes Microfasertuch vollkommen aus. Auch ein sanfter Seifenreiniger kann verwendet werden. Diesbezüglich sollten Sie auf einen mittleren pH-Wert (6-8) achten. Je niedriger der pH-Wert ist, umso säurehaltiger ist das Produkt. Umgekehrt ist ein hoher pH-Wert ein Indikator für einen basischen Reiniger. Auf Glanzmittel oder chemische Reiniger sollten Sie sowohl im Nassbereich als auch bei gespachtelten Böden verzichten. Grund ist, dass sie die Versiegelung angreifen können, sodass der ursprüngliche Schutz gegen Verschmutzung und bei hoher Beanspruchung nicht mehr sichergestellt ist. Fragen Sie nach einem entsprechenden Reinigungsmittel den ausführenden Handwerksfachbetrieb, ein Kompetenter Verarbeiter kann Ihnen auch hier behilflich sein. Grundsätzlich haben gespachtelte Böden eine glatte Oberfläche, die leicht zu reinigen ist. Aufgrund der Versiegelung perlt das Wasser ab. Der entscheidende Vorteil ist, dass sie eine aus mineralischem Material hergestellte Bodenfläche oder Wandfläche haben, die sehr pflegeleicht ist.
Es gibt einige Besonderheiten, die Sie bei gespachtelten Flächen in Nassräumen beachten sollten:
Schwachpunkt von Fliesen ist das Ansammeln von Schmutz sowie die Bildung von Schimmel in den Fugen zwischen den Fliesen. Demgegenüber sind Badezimmer mit fugenlosen Wänden und Böden deutlich im Vorteil. Tatsächlich gibt es auch in fugenlosen Bädern Fugen, da die Bewegungsfugen beibehalten werden müssen. Sie verlaufen bei einem fugenlosen Bad meistens zwischen den Wandanschlüssen sowie vom Fußboden zur Wand. Damit sie nicht sichtbar sind, werden sie mit hochwertigem und farblich passendem Silikon versiegelt, das mit der Farbe des Boden- oder Wandbelags nahezu identisch ist. Bei diesen Fugen handelt es sich um sogenannte Wartungsfugen, die auch in jedem gefliesten Bad zu finden sind. Ein klassisches Beispiel sind auch Estrichfugen die ebenfalls übernommen werden müssen. Im Neubau empfiehlt es sich, vor der Verlegung des Estrichs einen Fugenplan zu erstellen um die notwendigen Bauteilfugen entsprechend zu setzen. Eine gute Planung ist sowohl im Bereich des Estrichs als auch im Bad für Armaturen und sämtliche Anschlüsse notwendig, da hier meist mit einem herkömmlichen Fliesenbelag und einer entsprechenden Aufbauhöhe von weit über 1 cm geplant wird.
Wer sich nicht von Fliesen trennen mag, kann gespachtelte Flächen problemlos mit Fliesen und anderen Materialien kombinieren. Ebenso ist es in Bad und Küche möglich, nur einen Teil der Flächen zu spachteln. Der individuellen Gestaltung sind somit keine Grenzen gesetzt. Die unterschiedlichen Aufbauhöhen können durch entsprechende Vorarbeiten angeglichen werden und fallen somit optisch nicht ins Gewicht.